Verschwinden der Wälder Afrikas

28. März 2023 19:19

Afrika ist der drittgrößte Kontinent der Welt für die globale Waldfläche, von der sich der größte Teil auf zentrale und südliche Länder mit tropischem Klima wie Sambia, Angola, Tansania und die Demokratische Republik Kongo (DRK) konzentriert. Letzteres hat den zweitgrößten Regenwald der Welt: Mit einer Fläche, die fünfmal so groß ist wie Frankreich und fast 152 Millionen Hektar Wald, wurde das Kongobecken in die Lunge des Planeten umbenannt.

In der Tat spielen Wälder eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung einer gesunden und wohlhabenden Umwelt. Sie fungieren als Wassereinzugsgebiete, verteidigen das Land gegen Bodenerosion, regulieren die lokalen Wetterbedingungen und fangen Treibhausgase ein – ein Schlüsselelement im Wettlauf gegen die globale Erwärmung.

Der Netto-Waldverlust in Afrika nimmt weiter zu, wobei jedes Jahr acht Millionen Hektar Wald verloren gehen.

Neben ihrer Bedeutung für die Klimaregulierung sind diese Wälder Lebensräume für viele seltene und gefährdete Arten und bieten Millionen von Menschen flussabwärts sehr wichtige Wasserdienstleistungen.

Fast 8 Millionen Hektar afrikanischer Wälder werden jedes Jahr abgeholzt, fast doppelt so schnell wie der weltweite Entwaldungsdurchschnitt.

Elfenbeinküste, Guinea und Ghana als Hotspots der Entwaldung in Afrika. Zwischen 2000 und 2023 verloren die drei westafrikanischen Länder 81%, 77% bzw. 70% ihrer tropischen Regenwälder.

Bergwälder verschwinden mit alarmierender Geschwindigkeit.

Neben ihrer Bedeutung für die Klimaregulierung sind diese Wälder Lebensräume für viele seltene und gefährdete Arten und bieten Millionen von Menschen flussabwärts sehr wichtige Wasserdienstleistungen.

Brände und Landwirtschaft lassen Bergwälder immer schneller verschwinden. Mindestens 274 Millionen Hektar oder 25 Prozent der gesamten Ökosysteme verschwanden zwischen 2000 und 2023. Die Situation in Afrika ist angesichts der klimatischen Rolle seiner Bergwälder besonders besorgniserregend.

Diese Ökosysteme sind Hotspots der Biodiversität und Heimat einer Vielzahl endemischer Pflanzen- und Tierarten, also Arten, die es sonst nirgendwo auf der Erde gibt.

Korrupte Regierungen erteilen Unternehmen und Konzernen regelmäßig illegale Konzessionen für den industriellen Holzeinschlag, verstoßen gegen die Waldschutzpolitik und beschleunigen die Entwaldung im Land.

Die Entwaldung in Afrika hat verheerende Auswirkungen auf das Klima, die Ökosysteme und die Artenvielfalt des Kontinents.

Aber das Klima ist nicht der einzige Faktor, der von der Entwaldung betroffen ist. Auch die biologische Vielfalt wird durch diese Praxis stark beeinträchtigt, und Tiere sind einige der größten Opfer, da sie unter Lebensraumverlust und Nahrungsmangel leiden.

Die weltweit größte Waldkohlenstoffsenke verliert jedes Jahr Millionen Hektar Wald und bei der derzeitigen Geschwindigkeit befürchten Experten, dass es bald keinen Primärwald mehr geben wird.

Afrikas Wälder gehören zu den Naturwundern der Welt.

Die landwirtschaftliche Produktivität in den Tropen ist durch einen entwaldungsbedingten Anstieg der Durchschnittstemperaturen und durch einen Rückgang der mittleren Niederschläge oder Niederschlagshäufigkeit gefährdet.

Die nächste große Entwaldungswelle ist bereits da und sie findet in Afrika statt.

Diese beschleunigte Zerstörung der Regenwälder (die ein wertvolles Kühlband um den Erdäquator bilden) ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel. Daher ist es wichtig, das Problem der Entwaldung in Afrika dringend anzugehen.

Wälder verschwinden weiterhin und mit alarmierender Geschwindigkeit. Wir müssen mehr tun, und zwar mit einem größeren Gefühl der Dringlichkeit.

Halten Sie die Zerstörung afrikanischer Wälder für ein gefährliches Problem, das angegangen werden muss? Was muss Ihrer Meinung nach bereits heute getan werden, um das Problem zu lösen?